Ausgewählte Projekte 2011

Die Konsolidierungsphase des Dienstleistungszentrums läuft seit Anfang 2010. Auf den  sechsten Eingabetermin vom 31. März 2011 sind  21 Gesuche mit Ideen und Ansätzen für eine zukunftsfähige Mobilität eingegangen. Auch die Gesuche der  6. Ausschreibungsrunde wurden in einem strengen mehrstufigen Verfahren beurteilt. Massgebend waren dabei die in der Ausschreibung dargelegten Kriterien. Das Dienstleistungszentrum hat nun entschieden - unter Einhaltung bestimmter Auflagen - die nachstehenden Projekte zu unterstützen:

Gepäcktransport in der Ferienregion Engadin Scuol Samnaun

Gepäcktransport von der ÖV-Station ins Feriendomizil (alle Hotels und Ferienwohnungen in der Destination).

Das in 2012 gestartete Pilotprojekt «domicil da vacanzas» ermöglicht den Versand und die Abholung des Gepäcks im Hotel oder der Ferienwohnung. Anfänglich in den Regionen Unterengadin und Samnaun umgesetzt, wurde das Projekt im Frühjahr 2013 auch für das Val Müstair umgesetzt. Die Erfolge sind deutlich messbar: Neben einem Anstieg des ankommenden Gepäcks um 7% in Scuol und Samnaun, verzeichnet das Val Müstair 14,5% mehr abgehendes als ankommendes Gepäck. Innerhalb des Projektverlaufes konnte laut einer Billetstatistik der SBB aufgezeigt werden, dass der Anteil an Gästen, die mit dem ÖV anreisen, um 4,2% gestiegen ist. Insgesamt hat das Projekt «domicil da vacanzas» die Erwartungen und gesetzten Ziele erreicht bzw. übertroffen. Die Weiterführung des Projektes ist stark abhängig von dem Erfolg der Gepäckstrategie der SBB, die ihrerseits ein schweizweites Pilotprojekt «Tür zu Tür Gepäck» gestartet haben.

Das Projekt ist abgeschlossen. Der Schlussbericht liegt vor.

Ride & Glide

Der Ratgeber vergleicht rund 140 Ski- und 90 Langlaufgebiete bezüglich deren Erschliessung durch den Öffentlichen Verkehr.

Der VCS-Ratgeber „Ride & Glide" richtet sich an alle Wintersportlerinnen und -sportler, die mit dem öffentlichen Verkehr in ihr Skigebiet reisen möchten. Parallel zur Ausgabe 2011/2012 gibt es eine überarbeitete, benutzerfreundliche und interaktive Online-Version. Damit ist zum Beispiel die Suche nach dem „optimalen" Wintersportort einfacher geworden. Für jede Region besteht die Möglichkeit, die Ferienorte nach Fahrtdauer und Umsteigevorgängen auszuwählen. Auf der Website des jeweiligen Ferienortes werden zusätzliche Informationen aufgeführt, wie beispielsweise Fahrplandichte, Ski-Miete oder Kombi-Angebote wie „Snow'n'Rail". Besonders nützlich ist die Fahrplan-Funktion: Ein Klick auf den Link genügt und das Formular für den Online-Fahrplan der SBB erscheint. Mit dem Link „Schneebericht" gelangt man direkt auf die Website von Schweiz Tourismus. Andere Links führen auf die Internetseiten der einzelnen Skigebiete oder auf Seiten mit Online-Bestellmöglichkeiten für Ski-Abonnemente.

Die zweite Ausgabe von „Ride & Glide" wurde um 17 zusätzliche Wintersportdestinationen erweitert. Damit werden nicht weniger als 157 Skigebiete unter die Lupe genommen. Zu den „Neuen" gehören insbesondere vier Skistationen im Val d'Anniviers, zwei in Gstaad sowie die kleinen Skilifte in Balmberg (SO) und Les Rasses im Waadtländer Jura.

Das Projekt ist abgeschlossen. Der Schlussbericht liegt vor.

Mobility-Jackpot 2.0

Ein spielerischer Ansatz zur Sensibilisierung für eine nachhaltige Mobilität im Arbeits- und Sportverkehr.

Das Online-Tool Mobility Jackpot 2.0 ist ein Gewinnspiel, welches als
Sensibilisierungsaktion im Rahmen des Mobilitäts- oder Gesundheitsmanagements
angewendet wird. Es richtet sich an Betriebe, Verwaltungen und Sportvereine. Durch
eine wöchentliche Ziehung wird eine Person ermittelt, welche den Mobility Jackpot
knackt, falls sie zu Fuss, per Velo, ÖV oder per Fahrgemeinschaft zur Arbeit oder ins
Training gekommen ist. Ansonsten wird der Jackpot für die Folgewoche um Fr. 50.-
aufgestockt. Mitarbeitende mit einem umwelt- und gesundheitsfördernden
Mobilitätsverhalten werden in ihrer Haltung bestärkt. Andere erhalten Informationen und
Anreize, aktiv zu werden und nachhaltige Mobilitätsformen auszuprobieren. Das
umgesetzte Online-Tool ermöglicht eine praktische und kostengünstige Bedienung für die
Projektverantwortlichen und die Präsentation der glücklichen GewinnerInnen in
unterhaltsamer, elektronischer Form inkl. Mobilitätstipps. Zwei Pilotbetriebe haben das
Tool erfolgreich getestet und rund 15 weitere konnten bis jetzt als Anwender gewonnen
werden.

Das Projekt ist abgeschlossen. Der Schlussbericht liegt vor.

alpmobil - Freizeit- und Tourismusmobilität in den Alpen

Multimodales Mobilitätssystem in der Modellregion Gotthard mit Ansätzen für einen nachhaltigen Freizeit- und Tourismusverkehr (Alltags-Freizeitmobilität und Reiseverkehr).

Gemeinde bewegt... Strukturelle Bewegungsförderung in der Gemeinde

Das Pilotprojekt im Kanton St. Gallen setzt sich zum Ziel, die strukturellen Rahmenbedingungen für mehr Bewegung zu Fuss und mit dem Velo in den Gemeinden zu verbessern.

Die Gesundheit und das Bewegungsverhalten, Unfall- und Sturzgefahren sowie die Nachhaltigkeit des Mobilitätsverhaltens werden massgeblich von der Infrastruktur einer Gemeinde beeinflusst. Zentrales Element des Projekts «Gemeinde bewegt» ist ein Massnahmenkatalog für strukturelle Veränderungen, um die Mobilität mit eigener Muskelkraft vor allem von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen, älteren Menschen und Behinderten, zu fördern. 11 Gemeinden im Kanton St. Gallen und die Stadt St. Gallen beteiligten sich zusammen mit den Zielgruppen am Projekt.

Das Projekt ist abgeschlossen. Der Schlussbericht liegt vor.

https://www.are.admin.ch/content/are/de/home/mobilitaet/programme-und-projekte/dienstleistungszentrum-fuer-innovative-mobilitaet-uvek/projekte/ausgewaehlte-projekte-2011.html