An der 1. Nationalen Mobilitätskonferenz präsentieren drei renommierte Persönlichkeiten inspirierende Keynotes, die dem Publikum eine neue Sichtweise auf die Entwicklung der Mobilität ermöglichen
Bundesrätin Simonetta Sommaruga
Simonetta Sommaruga (*1960) liess sich nach der Matura am Konservatorium Luzern zur Pianistin ausbilden. Nach Auslandaufenthalten führte sie ihre Konzerttätigkeit und pädagogische Arbeit am Konservatorium Fribourg weiter.
Ab 1993 war Sommaruga Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz und darauf von 2000 bis 2010 deren Präsidentin. Sie war zwischen 1997 und 2005 Gemeinderätin in Köniz (Vorsteherin Feuerwehr und Zivilschutz) und von 1999 - 2003 SP-Nationalrätin. 2003 bis 2010 vertrat sie den Kanton Bern im Ständerat.
Am 22. September 2010 wählte die Vereinigte Bundesversammlung Simonetta Sommaruga in den Bundesrat. Von November 2010 bis Dezember 2018 stand sie dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement vor. Seit 2019 leitet sie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).
Bundesrätin Sommaruga lädt zur ersten Mobilitätskonferenz: SRF-Tagesschau vom 26.08.2019.
Simonetta Sommaruga eröffnet die 1. Nationale Mobilitätskonferenz mit einer Ansprache zu einer modernen Verkehrspolitik.
Pierre de Meuron
Pierre de Meuron (*1950) studierte von 1970 bis 1975 Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) bei Aldo Rossi und Dolf Schnebli. Zusammen mit Jacques Herzog gründete er 1978 «Herzog & de Meuron» in Basel. Im Lauf der Jahre entwickelte sich Herzog & de Meuron zu einem der weltweit bekanntesten Architekturbüros.
Dazu beigetragen haben ikonische Bauten wie die Tate Gallery of Modern Art in London, die Elbphilharmonie in Hamburg oder der Roche-Turm in Basel, aber auch Sportstadien – vom St. Jakob-Park über die Allianz Arena bis zum Olympiastadion in Peking.
Pierre de Meuron war Mitbegründer des ETH Studio Basel und unterrichtete während 19 Jahren als Professor an der ETH Zürich. Mit Die Schweiz, ein städtebauliches Porträt war Pierre de Meuron 2005 an einer Publikation beteiligt, die hohe Wellen schlug: Das Autorenteam teilte das Land in neue Raumtypen ein, etwa in «Metropolitanregionen» oder «Alpine Brachen» und bezeichnete diejenigen Raumstrukturen mit eindeutigem Entwicklungspotenzial. Seit 1989 ist Pierre de Meuron zudem Gastprofessor an der Harvard University. Pierre de Meuron erhielt zusammen mit Jacques Herzog renommierte Preise wie den Pritzker Architecture Prize (2001), die RIBA Royal Gold Medal (UK, 2007), den Praemium Imperiale (Japan, 2007) und den Mies Crown Hall Americas Prize (MCHAP, 2014).
Pierre de Meuron präsentiert an der 1. Nationalen Mobilitätskonferenz die Keynote «Territorium und Mobilität» (PDF, 1 MB, 26.08.2019).
Prof. Dr. Sven Kesselring
Sven Kesselring (*1966) ist Professor für nachhaltige Mobilität an der Fakultät für Wirtschaft und Recht der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Von Hause aus Soziologe beschäftigt er sich heute schwerpunktmässig mit dem Zusammenhang von Mobilität, Technisierung und der Digitalisierung des beruflichen und privaten Alltags.
Sven Kesselring hat an der Philipps-Universität in Marburg und der Ludwig-Maximilians-Universität in München Soziologie, Politikwissenschaften und Sozialpsychologie studiert und 2001 bei Ulrich Beck promoviert. Seine Habilitation an der TU München aus dem Jahr 2012 trägt den Titel «Die mobile Risikogesellschaft».
Sven Kesselring im SRF-Tagesgespräch: «Mobilität ist Segen und Fluch zugleich».
Sven Kesselring präsentiert an der 1. Nationalen Mobilitätskonferenz die Keynote «Über die gesellschaftliche Bedeutung von Mobilität und Wege zu einer nachhaltigen Mobilitätskultur» (PDF, 1 MB, 26.08.2019).