Das ARE-Gebäude im Nachhaltigkeitstest

Zum ersten Mal wurde ein Bau der Bundesverwaltung mit dem Instrument «Sméo für Gebäude» auf seine Nachhaltigkeit hin geprüft. Der im März 2013 bezogene Neubau des ARE schnitt dabei gut ab.

ARE-Neubau

Erstmals wurde ein neues Gebäude des Bundes mit dem Instrument «Sméo für Gebäude» daraufhin beurteilt, ob es nachhaltig geplant und gebaut wurde. Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) als Bauherr und das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) als Nutzer des vierstöckigen Holzbaus in Ittigen wählten für die Nachhaltigkeitsbeurteilung das Instrument «Sméo für Gebäude», das der Kanton Waadt und die Stadt Lausanne 2009 entwickelt haben. Das Beratungsbüro «Bureau d'investigation sur le recyclage et la durabilité (Bird)» prüfte dabei, ob Nachhaltigkeitsprinzipien während der Planungs- und Bauphase berücksichtigt wurden.

«Sméo für Gebäude» enthält zahlreiche Kriterien, mithilfe derer die Nachhaltigkeit eines Gebäudes während dessen gesamten Lebenszyklus‘ gemessen werden kann. Dabei geht es beispielsweise darum, ob allfälliges belastetes Erdreich abgeführt und das Potenzial für erneuerbare Energien ausgeschöpft wurde. Auch flossen die Qualität der Raumluft und die Anzahl der Veloabstellplätze sowie deren Nähe zum Eingang in die Beurteilung ein. Weil der ARE-Neubau - wie alle neuen Verwaltungsgebäude des Bundes - den Minergie-P-Eco-Standard einhalten muss, schnitt das Gebäude in energetischer, bauökologischer und gesundheitlicher Hinsicht gut ab. Insgesamt stellt «Sméo für Gebäude» dem ARE-Neubau ein sehr gutes Zeugnis aus, das sich vereinzelt aber auch kritisch äussert, so beispielsweise zur fehlenden Gewinnung von Regenwasser für sanitäre Anlagen, auf die wegen zu hoher Kosten und des Energieverbrauchs verzichtet wurde.

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