Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Am 25. September 2015 haben die Staats- und Regierungshäupter die Resolution «Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» einstimmig verabschiedet. Sie bildet bis 2030 den globalen Referenzrahmen für nachhaltige Entwicklung. Die Schweiz setzt sich für die Umsetzung der Agenda 2030 sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ein.

17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung resultiert aus der Zusammenführung der UNO-Konferenzen für nachhaltige Entwicklung (1992, 2002, 2012) und den Ende 2015 ausgelaufenen Millenniumsentwicklungszielen. Sie identifiziert die wichtigsten globalen Herausforderungen und setzt die Leitlinien sowie die Prioritäten der nachhaltigen Entwicklung für die nächsten 15 Jahre. Der Aktionsplan will die extreme Armut und den Hunger beseitigen, den Planeten vor Schädigung schützen, Frieden und Wohlstand fördern, sowie eine globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung verstärken. Die Resultate der dritten internationalen Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung von Addis Abeba bilden ebenfalls einen integralen Bestandteil der Agenda 2030.

Das Kernstück der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sind die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) mit 169 Unterzielen. Sie sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden. Letztere können die Zielvorgaben ihren nationalen Gegebenheiten anpassen. Die SDG tragen der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimension der nachhaltigen Entwicklung in ausgewogener Weise Rechnung.

Auf UNO-Ebene begleitet das neu gegründete Hochrangige Politische Forum für nachhaltige Entwicklung (High Level Political Forum on Sustainable Development, HLPF) die Agenda 2030 und überprüft die Fortschritte. Die Statistische Kommission (UNSC) hat 231 Indikatoren zur Fortschrittsmessung bestimmt.

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Juni 2018 den Länderbericht der Schweiz zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Diesen Bericht wird die Schweiz im Juli 2018 am Hochrangigen Politischen Forum für nachhaltige Entwicklung der UNO (HLPF) vorstellen. Er zeigt auf, dass die Schweiz die Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO schon gut in wichtigen sektoralen Politiken und gesetzlichen Grundlagen verankert hat. Es bleiben aber noch Herausforderungen, wie z.B. den Konsum und die Produktion von Gütern nachhaltiger zu gestalten, Mensch und Umwelt belastende Auswirkungen des inländischen Konsumverhaltens in anderen Ländern einzuschränken oder die vollumfängliche Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern zu erreichen.

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