Das Bundesamt für Raumentwicklung unterstützt im Rahmen des Förderprogramms Nachhaltige Entwicklung 26 Projekte, um die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Ein besonderer Fokus wird auf das SDG 12 gelegt, das sich unter anderem mit nachhaltigem Konsum beschäftigt.
Liste der Projekte
- 1. Städte und Gemeinden kaufen gemeinsam nachhaltig ein
- 2. Klimasparbuch Basel
- 3. QUATRE SAISONS – Geschmacks- und Entdeckungsworkshops rund um das kulinarische Erbe der Schweiz
- 4. konsumGLOBAL
- 5. Senkung der CO2-Emissionen in der Gemeinschaftsgastronomie
- 6. Agenda 2030 und SDGs: Chance für Bernische Gemeinden
- 7. La Grue / Der Kranich: regionale Komplementärwährung
- 8. Share Gallen: teilen und erleben statt besitzen
- 9. Umsetzung der Gemeindestrategie Freiburg 2030: Brennpunkt Konsumgüter
- 10. Ernährungsrat Region Biel
- 11. Stadtgmües - will's da wachst
- 12. Business Sustainability Today
- 13. Könizer Plattform für Nachhaltiges Wirtschaften - klimaaktiv.ch
- 14. Errichtung einer mobilen Abfallsammelstelle
- 15. «Box ton lunch»
- 16. Programm «Sensibilise»: Sensibilisierung junger Menschen für die Folgen des zunehmenden Verbrauchs von Plastik
- 17. Food Save in der Zürcher Gastronomie
- 18. Massnahmenportfolio zugunsten der nachhaltigen Entwicklung für die Freiburger Gemeinden – Ausrichtung auf die Agenda 2030
- 19. Popcorn und seine zwei Schwestern
- 20. «Héros ordinaires», Neuenburg
- 21. Weltacker-Tournee
- 22. Dialog-Abende: Partizipation und Dialog zu den SDGs in der Schweiz
- 23. Da spreco a risorsa – vom Abfall zur Ressource
- 24. Step into action - Jugendliche engagieren sich für eine nachhaltige Entwicklung
- 25. Kommunikations- und Koordinationsstelle der Fashion Revolution Schweiz
- 26. Nachhaltige Abfallwirtschaft in der Walliser Kantonsverwaltung
1. Städte und Gemeinden kaufen gemeinsam nachhaltig ein
Schweizer Gemeinden können mit einer nachhaltigen Beschaffung einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Ressourcen und für faire Arbeitsbedingungen leisten. Vielerorts fehlt aber das Know-how für die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in Ausschreibungen. Projekte aus Österreich zeigen eindrücklich, dass mit einer gemeinsamen und koordinierten Beschaffung sowohl die Qualität als auch die Nachhaltigkeit von Produkten massgeblich gesteigert werden können und das zu teilweise massiv besseren Konditionen. Mit diesem Projekt soll in einer Pilotregion ein Prozess zu einer koordinierten Beschaffung angestossen und erste nachhaltige Beschaffungen exemplarisch durchgeführt werden. Dies mit dem Ziel, andere Regionen zu einem vergleichbaren Vorgehen anzuregen.
2. Klimasparbuch Basel
Es gibt in Basel viele bewährte Institutionen und innovative Jungunternehmen, die nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anbieten. Möglichkeiten, sein Leben suffizienter zu gestalten, wären also gegeben. Trotzdem tun wenige Menschen aktiv etwas für den Klimaschutz.
Eine Publikation mit dem Arbeitstitel «ALL YOU NEED» soll deshalb die Verbindung zwischen Angebot und Nachfrage stärken. Sie soll die Idee der erfolgreichen Gutscheinbücher aus dem Gastrobereich in den Nachhaltigkeits-Sektor übertragen.
Das Buch basiert auf drei Komponenten: Erstens sind da Portraits und Geschichten von Menschen, die in Basel für ein nachhaltiges Angebot sorgen. Zweitens findet sich im Buch ein umfassendes Verzeichnis von Angeboten, die einen nachhaltigen Lebensstil im Kanton ermöglichen. Und drittens sollen Sonderangebote in Form von Gutscheinen die Leserinnen und Leser motivieren, lokale und nachhaltige Angebote auszuprobieren.
3. QUATRE SAISONS – Geschmacks- und
Entdeckungsworkshops rund um das kulinarische Erbe der Schweiz
Im Rahmen von jährlich mindestens 12 Workshops rund um das kulinarische Erbe der Schweiz will die Vereinigung «Les Terroirs de la Région de Grandson» Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit geben, lokale Erzeugnisse zu kosten, unter Anleitung von Profis zu kochen und sich kritisch mit dem Begriff des Geschmacks und mit der Ernährung im Allgemeinen auseinanderzusetzen. Die Ziele dieser Workshops sind:
- die Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Esskulturen aufzuzeigen
- junge Menschen im Rahmen von Degustationen für unterschiedliche Geschmacksrichtungen zu sensibilisieren
- das Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten von morgen für die Qualität und die saisonale Verfügbarkeit von Erzeugnissen zu fördern
- kulinarische Traditionen und den Austausch mit den Produzentinnen und Produzenten der Region zu pflegen
- die Öffentlichkeit für die nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren
Das Programm stützt sich auf drei Grundsätze, die von der Vereinigung Slow Food International erarbeitet und vertreten werden: die Förderung von guten, sauberen und fairen Lebensmitteln. Hinter diesen einfachen Worten verbergen sich komplizierte Sachverhalte, die das Leben aller Menschen und insbesondere von Kindern stark beeinflussen.
www.terroirs-region-grandson.ch
4. konsumGLOBAL
Die Stadtführung konsumGLOBAL zeigt SchülerInnen die globalen Auswirkungen des alltäglichen Konsums und vermittelt Wissen, wie die eigene Kaufentscheidung zu einem ressourcenschonenden und fairen Handel beitragen kann. Gemeinsam wird das eigene Konsumverhalten kritisch hinterfragt und es werden Alternativen für den verantwortungsbewussten Konsum diskutiert. Indem die Stadtführung «am Ort des Geschehens» stattfindet, wird ein Bezug zu ihrer Lebenswelt geschaffen. Damit die Stadtführung zu einem attraktiven Erlebnis wird, werden verschiedene interaktive Methoden angewendet. Ausserdem fördert konsumGLOBAL junges Engagement, indem junge Leute als freiwillige StadtführerInnen aktiv in die Organisation und Durchführung des Projekts eingebunden werden.
5. Senkung der CO2-Emissionen in der Gemeinschaftsgastronomie
Ziel dieses Projekts ist es, die CO2-Intensität der Menüs und die Lebensmittelverschwendung in sieben Kantinen im Kanton Genf zu senken. Zu diesem Zweck führen die teilnehmenden Betriebe gemeinsam mit den zwei beauftragten Unternehmen Kitro (Nahrungsmittelabfälle) und Eaternity (CO2-Emissionen) verschiedene Massnahmen durch und entwickeln neue Praktiken zur Verminderung der Umweltauswirkungen ihrer Betriebstätigkeit. Zudem werden im Rahmen des Projekts die Meinungen von Küchenchefs zu den Vor- und Nachteilen dieser neuen Praktiken befragt. Die zweckmässigsten davon können später in einem grösseren Massstab umgesetzt werden.
6. Agenda 2030 und SDGs: Chance für Bernische Gemeinden
Das Amt für Umweltkoordination und Energie (AUE) des Kantons Bern als kantonale Fachstelle für Nachhaltige Entwicklung (NE) hat in den letzten 15 Jahren ein umfassendes Programm für Gemeinden zur Integration der NE in die strategische politische Planung aufgebaut.
Mit dem Projekt "Agenda 2030 und SDGs: Chance für Bernische Gemeinden" wird dieses Programm unter Berücksichtigung der Agenda 2030 und den SDGs weiterentwickelt. Das Projekt startet mit der Überarbeitung des NE-Gemeindeprofilografen, des Instruments für eine Lagebeurteilung von Gemeinden aus Sicht der NE. Die Erfahrungen aus der Weiterentwicklung des Gemeindeprofilografen werden für die anschliessende Ausrichtung des gesamten Angebots auf die Agenda 2030 und die SDGs genutzt. Weiter soll die Aktualität der Agenda 2030 und der SDGs kommunikativ genutzt werden. Hierzu wird im Rahmen des Projekts ein neues Kommunikationskonzept erarbeitet.
Weitere Informationen zum aktuellen NE-Angebot für Gemeinden im Kanton Bern: www.be.ch/ne > NE in der Gemeinde
7. La Grue / Der Kranich: regionale Komplementärwährung
Der Kranich ist eine regionale Komplementärwährung für die Wirtschaftsregion der ehemaligen Grafschaft Greyerz (Saanenland, Pays-d’Enhaut et Gruyère).
Der Trägerverein verfolgt folgende Ziele:
- Stärkung des Zusammenhalts der Bevölkerung, um die Solidarität zu fördern und die lokale Zugehörigkeit zu festigen
- Orientierung der Konsumentinnen und Konsumenten hin zu einer sanften Transition mit dem Ziel, die Abfälle zu vermindern, die Umweltauswirkungen zu senken und die Achtung vor der Natur zu stärken
- Inwertsetzung saisonaler und lokaler Erzeugnisse, von handwerklichem Knowhow und von nachhaltigen und umweltverträglichen Projekten
- Unterstützung der lokalen Realwirtschaft
- Stärkung des Bewusstseins der Bevölkerung für kleinräumige Kreisläufe, die Geldzirkulation und die kollektive Verantwortung
Verein «Der Kranich»: www.lagrue-mlc.ch
8. Share Gallen: teilen und erleben statt besitzen
Unter dem Motto «teilen und erleben statt besitzen» folgten im letzten Jahr rund 20 regionale und nationale Sharing-Organisationen einer Einladung der Stadt St.Gallen und nahmen an der ersten «Share Gallen»-Veranstaltung (Networking-Workshop und öffentlicher Markt) teil. Die Sharing-Organisationen äusserten den Wunsch nach mehr Austauschmöglichkeiten und nach einem Netzwerk sowie weiteren öffentlichen Plattformen. Aufgrund dessen initiiert Umwelt und Energie der Stadt Stadt St.Gallen einen partizipativen Prozess. Mit «Share Gallen» können Wissen, Ressourcen und Erfahrung geteilt und so das Sharing in der Stadt und Region gefördert werden – sei es eine Bohrmaschine für Reparaturarbeiten, Hilfe beim Umzug oder einen Raum für Veranstaltungen. Das gemeinsame Ziel ist der schonende Umgang mit Ressourcen und ein nachhaltiger Konsum.
www.sharegallen.ch
www.watt-bin-ich.ch/home/energieprojekte/bereich-konsum/ShareGallen21Teilnehmende.html
9. Umsetzung der Gemeindestrategie Freiburg 2030: Brennpunkt Konsumgüter
2018 hat das Amt für Energie und nachhaltige Entwicklung der Stadt Freiburg die Grundzüge der neuen kommunalen Strategie für nachhaltige Entwicklung skizziert. Ein Schwerpunktthema ist die Ernährung. Für den Zeitraum 2019–2022 wird ein Massnahmenportfolio entwickelt, welches vier Handlungsfelder abdeckt (Raumordnung, Verwaltung, Unternehmen und Bevölkerung). Diese Massnahmen zielen insbesondere auf eine kontinuierliche Senkung des Nahrungsmittelverbrauchs ab. Ergänzend zur Sensibilisierung für den Umgang mit Nahrungsmitteln werden Massnahmen zur Verminderung der Lebensmittelverschwendung sowie zur effizienten Verwertung von Nahrungsmittelabfällen durchgeführt.
10. Ernährungsrat Region Biel
Die aktuelle Versorgung unserer Städte mit Lebensmitteln schädigt die Umwelt und beschleunigt den Klimawandel. ERCA ist ein zweisprachiges Bündnis, das sich für ein lokales, umweltfreundliches und sozial gerechtes Ernährungssystem in der Region einsetzt. Im Ernährungsrat treffen sich die verschiedenen AkteurInnen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Administration. ERCA entwickelt aktuell eine Charta mit den Nachhaltigkeitszielen basierend auf der Agenda 2030 der UNO, erarbeitet eine Bestandesaufnahme des aktuellen Ernährungssystems, formuliert eine gemeinsame Vision und einen Aktionsplan.
www.er-ca.ch
11. Stadtgmües - will's da wachst
Die Kampagne zur nachhaltigen Ernährung des Gesundheits- und Umweltschutzes Winterthur ist in einem Mitwirkungsverfahren gemeinsam mit der Bevölkerung von Winterthur entstanden. In Fokusgruppen haben die Teilnehmenden darüber diskutiert, welche Bedürfnisse und Wünsche sie an ein Projekt rund um nachhaltige Ernährung haben. Daraus ist Stadtgmües entstanden. Stadtgmües ist einerseits im virtuellen Raum zu Hause. Auf Facebook und Instagram macht sie ästhetisch und sinnlich das Gemüse zum Star. Andererseits gibt es konkrete Aktionen zum Anfassen und Tun. Urban Gardening, Degustationsanlässe in den Strassen von Winterthur oder Podiumsdiskussionen.
www.stadtgmües.ch
www.facebook.com/wintigmues
www.instagram.com/stadtgmues
12. Business Sustainability Today
Business Sustainability Today ist eine unabhängige, digitale Informations- und Diskussionsplattform zum Thema unternehmerische Nachhaltigkeit und Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Das Ziel ist die attraktivste Informationsplattform für innovative Geschäftsmodelle zu werden, die einen Beitrag zu den SDGs leisten. Der Fokus liegt dabei auf redaktionell hochwertigen, eigenproduzierten Video-Reportagen zu Leuchtturmprojekten aus der Unternehmenswelt sowie exklusiven Interviews mit Meinungsbildnern und kurzen Erklärvideos zu relevanten Nachhaltigkeitsterminologien. Die Beiträge sollen informieren, inspirieren und aufzeigen, dass echte unternehmerische Nachhaltigkeit und Geschäftserfolg vereinbar sind.
www.sustainability-today.com
13. Könizer Plattform für Nachhaltiges Wirtschaften - klimaaktiv.ch
Die Plattform hat zum Ziel, das Thema Klimaschutz und Nachhaltiges Wirtschaften bei den Könizer Unternehmen ins Gespräch und in die Praxis zu bringen. Die Message lautet: Nachhaltiges Wirtschaften lohnt sich!
Die Unternehmen erhalten an den zwei Business-Lunches pro Jahr die Möglichkeit, sich bezüglich Nachhaltigem Wirtschaften zu positionieren, auszutauschen und sich gegenseitig zu motivieren. Mittels Zielvereinbarung mit der Gemeinde Köniz setzen die Unternehmen Massnahmen in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit um und erhalten im Gegenzug die Möglichkeit zu öffentlichkeitswirksamen Auftritten in Print- und Onlinemedien.
Die SDG’s der UNO sind für die Plattform «klimaaktiv» richtungsweisend: So ist gewährleistet, dass Unternehmen aller Grössen und Branchen daran teilhaben können.
www.klimaaktiv.ch
14. Errichtung einer mobilen Abfallsammelstelle
Da gewisse Personen nicht in der Lage sind, sich zur Abfallsammelstelle zu begeben, betreibt die Stadt Gland in Zusammenarbeit mit der Behindertenwerkstätte «L'Espérance» eine mobile Abfallsammelstelle.
«L'Espérance» ist eine Erziehungs-, Ausbildungs- und Betreuungseinrichtung für geistig behinderte Personen. Mit der mobilen Abfallsammelstelle erbringt sie eine wertvolle Dienstleistung für die Bevölkerung. Gleichzeitig leistet sie einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und zur Integration: Die Mitarbeitenden der mobilen Abfallsammelstelle erfahren Wertschätzung, gewinnen an Selbstvertrauen und stärken ihre Identität und ihr Zugehörigkeitsgefühl. Diese Zusammenarbeit wird allen drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung gerecht (Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft).
Die Dienstleistung ist kostenlos. Einmal pro Woche können interessierte Personen ihre wiederverwertbaren Abfälle zwei Standorten abgeben.
15. «Box ton lunch»
Mit der Aktion «Box ton lunch» (dt. «Pack dein Mittagessen ein») soll die Verwendung von Mehrwegbehältern beim Kauf von Take-away-Mahlzeiten über Mittag belohnt und gefördert werden. Das Ziel lautet, die Konsumentinnen und Konsumenten sowie die Restaurateure auf die ökologischen Nachteile von Wegwerfgeschirr aus Plastik aufmerksam zu machen und ihnen eine alltagstaugliche Alternative anzubieten.
Die Aktion verfolgt zwei Stossrichtungen:
- Take-away: Die Kundinnen und Kunden werden ermutigt, ihre Mahlzeiten in Mehrwegbehältern zu kaufen. Als Belohnung für diese Verhaltensänderung wird eine Treuekarte angeboten, die zum Bezug einer exklusiven Lunchbox berechtigt.
- Zuhause zubereitete Mahlzeiten: Wochentags über Mittag finden Kochworkshops statt, in denen Ideen für Zero-waste-Mahlzeiten und vegetarische Gerichte vorgestellt werden.
16. Programm «Sensibilise»: Sensibilisierung junger Menschen für die Folgen des zunehmenden Verbrauchs von Plastik
Mit gezielten Aktivitäten macht die Vereinigung Tricochet Kinder wie Erwachsene auf die Folgen des zunehmenden Verbrauchs von Plastik sowie auf Recyclingmöglichkeiten aufmerksam.
Im Rahmen des Programms «Sensibilise» sollen die gravierenden Folgen des zunehmenden Verbrauchs von Plastik – Abfälle in der Natur und in den Ozeanen, Folgen für Umwelt und Gesundheit – im Rahmen von Workshops in Primarschulen spielerisch aufgezeigt werden.
Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, selbst Wege zu finden, um den Plastikverbrauch im Alltag zu vermindern. Weitere angebotene Tätigkeiten sind Weben mit Plastiksäcken, Suche nach Ideen zur Wiederverwendung von Plastik sowie Abfallsammeln in der Natur.
Dank ihres pädagogischen und praxisorientierten Ansatzes tragen diese Workshops ausserdem dazu bei, aus der Perspektive der Nachhaltigkeit die Kinder generell für den Umweltschutz zu sensibilisieren.
www.tricrochet.ch
17. Food Save in der Zürcher Gastronomie
Basierend auf detaillierten Messungen der anfallenden Lebensmittelabfälle und darauf aufbauenden Massnahmen gegen Food Waste tragen 5 Betriebe des GUD (Stadt Zürich) im Frühjahr 2019 eine Serie von Communities of Practice für «Food Save» im Ausser-Haus-Konsum. Das bei den Messungen gewonnene Know-how wird hierzu aufgearbeitet und öffentlich verfügbar gemacht. Die 5 Betriebe werden ihre Türen öffnen und Ihr Know-How für Berufskollegen aus der Zürcher Gastronomie zugänglich machen.
Inhaltlich erarbeitet und organisatorisch koordiniert werden die Communities of Practice on United Against Waste, dem grössten Schweizer Netzwerk gegen Food Waste in der Schweizer Gastronomie.
www.united-against-waste.ch
18. Massnahmenportfolio zugunsten der nachhaltigen Entwicklung für die Freiburger Gemeinden – Ausrichtung auf die Agenda 2030
2014 erarbeitete der Staat Freiburg zusammen mit dem Freiburger Gemeindeverband ein Portfolio mit Massnahmen zugunsten der nachhaltigen Entwicklung für die Freiburger Gemeinden. Es richtet sich an Gemeinden, die den Weg der nachhaltigen Entwicklung einschlagen oder ihre Massnahmen in diesem Bereich verstärken möchten. Jedes der verschiedenen Massnahmenblätter des Portfolios beschreibt eine Massnahme zu unterschiedlichen Aspekten der nachhaltigen Entwicklung. In den vier Jahren seit der Veröffentlichung des Portfolios hat sich die Zahl der kommunalen Initiativen zugunsten der nachhaltigen Entwicklung vervielfacht. Dies macht eine grundlegende Überarbeitung des Portfolios nötig. Bei dieser Gelegenheit soll das Portfolio auf die Ziele der Agenda 2030 ausgerichtet werden. Zudem sollen die bisher vorgeschlagenen Massnahmen überprüft und durch weitere ergänzt werden.
19. Popcorn und seine zwei Schwestern
Mit diesem Schulmodul befassen sich SchülerInnen und Schüler des 2. Zyklus am Beispiel der Anbaumethode «Die drei Schwester» der Mayas mit Produktion, Verarbeitung und Herkunft unserer Nahrungsmittel und erarbeiten dazu eigene mögliche Lösungsansätze, bzw. persönliche Handlungsschritte für einen nachhaltigen Nahrungsmittelkonsum. Die ganze Produktions- und Handelskette wird anhand der drei Nahrungsmittel Mais, Bohne und Kürbis erfahrbar gemacht.
Das Modul dauert eine ganze Saison und ist eine Kombination von umfassendem Methodenkoffer und begleitenden Gartenarbeiten in der Mischkultur «Die drei Schwestern». Das Lernmedium basiert auf den didaktischen Prinzipien von BNE und fördert wichtige BNE-Kompetenzen. Es macht mit der praxisorientierten Ausrichtung «Nachhaltige Ernährung» erlebbar.
20. «Héros ordinaires», Neuenburg
Anhand von Filmporträts rückt der 2016 gegründete Verein «Héros ordinaires» (dt. «Alltagshelden») das Engagement einzelner Bürgerinnen und Bürger zugunsten der nachhaltigen Entwicklung ins Rampenlicht. Die Porträts zeigen «Alltagshelden» aus der Region, deren Einsatz für jedermann als Beispiel dienen und zu Verhaltensänderungen anregen kann.
Nachdem bereits in Vevey und in Yverdon-les-Bains solche Kurzfilme realisiert worden sind, sollen nun auch die Alltagshelden im Kanton Neuenburg porträtiert werden. Insgesamt sollen 17 Filmporträts entstehen, und zwar eines zu jedem der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO. Die Porträts werden anschliessend an verschiedenen Anlässen im Kanton vorgestellt. Auf diese Weise soll die Bevölkerung für die nachhaltige Entwicklung sensibilisiert werden.
www.facebook.com/herosordinaires.suisse
www.vimeo.com/herosordinaires
21. Weltacker-Tournee
Teilen wir die globale Ackerfläche durch die Zahl der Erdenbürger, ergibt das 2000 m2. Darauf muss also alles für eine Person wachsen, was sie ernährt. Ausserdem die Faserstoffe für die benötigten Textilien sowie die konsumierten Genussmittel. Um aufzuzeigen, was das konkret bedeutet wurde seit 2017 ein 2000 m2 Weltacker in Nuglar angelegt, auf welchem die 50 weltweit am häufigsten Ackerkulturen massstabgetreu angebaut werden.
Um die Inhalte des Weltagrarberichtes an Hand der 2000 m2 Weltacker Geschichte in die Schweizer Wohnzimmer und Klassenzimmer zu bekommen, werden wir ab 2019 auf einer Weltacker-Tournée mit 8 «Soirées» und «Matinées» durch die Schweiz reisen und den Weltacker so in die urbanen Zentren hineintragen. Die Leitfrage der partizipativen Veranstaltungen ist «wie sieht dein zukünftiger Wunsch-Weltacker aus?». Diese Frage wird anhand der 11 bereits ausgearbeiteten Themenschwerpunkten des 2000 m2 Weltackers bearbeitet. Die Veranstaltungen leisten einen Beitrag zum Diskurs über einen nachhaltigen, regenerativen Konsum.
www.2000m2.ch
22. Dialog-Abende: Partizipation und Dialog zu den SDGs in der Schweiz
Für das Erreichen der SDGs in der Schweiz ist auch auf lokaler Ebene Engagement und Partizipation notwendig. Sensibilisierungskampagnen alleine reichen dazu nicht aus. In unseren Dialog-Abenden führen wir die Bevölkerung und EntscheidungsträgerInnen verschiedener Gemeinden zusammen und lassen sie in einen Dialog treten. Dadurch befähigen wir sie, die Zukunft unserer Gesellschaft gemeinsam in die Hände zu nehmen und nachhaltige Lösungen zu finden. In Dialogen zu ausgewählten SDGs schaffen wir mit der Zivilgesellschaft den Grundstein für einen wirkungsvollen gesellschaftlichen Austausch und einen Beitrag für unsere gemeinsame Zukunft.
Collaboratio Helvetica
23. Da spreco a risorsa – vom Abfall zur Ressource
Verwertung von Abfällen aus dem Obst- und Gemüseanbau im Gebiet des Parco del Piano di Magadino
Ziel dieses Vorhabens ist die Konzipierung und Durchführung mindestens eines Projekts zur Verwertung von Obst und Gemüse aus der Magadino-Ebene, welches nicht über die traditionellen Absatzkanäle verkauft werden kann. Im Rahmen eines partizipativen Prozesses werden die wichtigsten Akteure des Sektors eingebunden. Dabei soll die in der Region bislang wenig entwickelte Zusammenarbeit zwischen Produzenten, Verarbeitern sowie Konsumentinnen und Konsumenten ausgebaut werden.
Das Vorhaben wird von Parco del Piano di Magadino unterstützt.
24. Step into action - Jugendliche engagieren sich für eine nachhaltige Entwicklung
Step into action befähigt und motiviert Jugendliche, sich für eine nachhaltige Entwicklung zu engagieren. Am Hauptevent, einem interaktiven Parcours, kommen jeweils rund 800 Schüler/innen, deren Lehrpersonen, 30 Organisationen und 40 junge Freiwillige zusammen und entdecken gemeinsam Wege und Möglichkeiten, um globale Herausforderungen in Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft lokal anzupacken.
Damit die Jugendlichen nach dem Event aktiv werden und ihr Konsumverhalten nachhaltiger gestalten, entwickeln wir eine Follow-Up-Phase, die sie ermutigt und unterstützt. In Zusammenarbeit mit Jugendlichen und Lehrpersonen kreieren wir ein Online-Tool, das sie nach dem Event in Form von Challenges, Spielen und Austausch mit anderen Jugendlichen animiert, im Alltag mehr auf Nachhaltigkeit zu achten.
www.step-into-action.org
25. Kommunikations- und Koordinationsstelle der Fashion Revolution Schweiz
Fashion Revolution ist eine weltweite Bürgerbewegung mit dem Ziel die Modebranche so zu verändern, dass diese ökologisch, nachhaltig und zu fairen Bedingungen produziert. Fashion Revolution bringt alle Akteure an einen Tisch und gibt jeder Privatperson die Möglichkeit, aktiv zu werden. Der Ausbau der Organisation in alle Landesteile erlaubt uns, dieses Ziel - mit einer flächendeckenden Sensibilisierung und der Involvierung von KonsumentInnen, nationalen und lokalen Stakeholdern – besser zu erreichen.
Innerhalb sogenannter City Chapters erhalten Modeinteressierte, DesignerInnen und KonsumentInnen und andere in ihrer Region oder Stadt eine Plattform, um sich einzubringen, ganzjährig auszutauschen und sich aktiv für eine faire Modeindustrie einzusetzen.
Die Fashion Revolution Week Ende April bildet den Höhepunkt all dieser Aktivitäten. Dann finden in der Schweiz jeweils unterschiedlichste Events zu umwelt- und sozialrelevanten Themen in der Modebranche statt.
26. Nachhaltige Abfallwirtschaft in der Walliser Kantonsverwaltung
Die Kantonsverwaltung ist eine grosse Verbraucherin von Ressourcen im Wallis und weist im Bereich der Abfallbewirtschaftung ein deutliches Verbesserungspotenzial auf. Die neue kantonale Agenda 2030 und die unlängst erfolgte Einführung einer Abfallsackgebühr bieten einen idealen Rahmen, um Anreize zu schaffen.
Im Rahmen des Projekts soll innerhalb der Kantonsverwaltung eine beispielhafte Abfallbewirtschaftung entwickelt werden, wobei die Verminderung und die bessere Verwertung von Abfällen im Vordergrund stehen.
Ausgehend von einer Bestandesaufnahme wird ein kantonales Konzept für die nachhaltige Abfallbewirtschaftung entwickelt. Gleichzeitig werden zwei Pilot-Fachstellen bei der beispielhaften Umsetzung des Konzepts begleitet.