Demographischer Wandel: Wohn- und Lebensraum für morgen
Die sechs Projekte in dem Themenschwerpunkt befassen sich mit Wohnräumen für ältere Menschen sowie mit deren Autonomieerhalt, Lebensqualität oder soziale Teilhabe.
In der Berggemeinde Hasliberg zwingt der Mangel an geeignetem Wohnraum ältere Menschen zu einem Wechsel aus ihrer gewohnten Umgebung in ein Altersheim im Tal. Das Projekt „Generationenwohnen Hasliberg“ will ein Generationenhaus mit vernetzten Dienstleistungen sowie dem Ansatz der „sorgenden Gemeinschaft“ kombinieren.
Auf einem ehemaligen Basler Spitalareal entsteht das «Westfeld»: Ein genossenschaftlicher, sozial durchmischter Wohnraum mit 530 Wohnungen für 1'200 Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen und -situationen. Der baulichen geht hier die soziale Architektur im Sinne eines Netzwerks voraus. So entsteht ein neues Zentrum, das die Identität, Integration und den Zusammenhalt im Quartier stärkt.
Die Regionen Albula und Prättigau/Davos wollen den demografischen Wandel nutzen, um eine nachhaltige Besiedlung in den Berggebieten sicherzustellen. In drei themenverwandten «Laboren» soll eine Wohnraumstrategie entwickelt werden, die Zuzüge der Generation 55+ fördert, die Verweildauer der Generation 65+ verlängert, und die Umzüge der Generation 80+ an besser erschlossene Lagen ermöglicht.
Wie altersfreundlich ist das städtische Umfeld unserer Immobilien? Wo steckt Potenzial für nachhaltige Investitionen, die den Bedürfnissen der längerlebigen Gesellschaft entsprechen? Das will die Tessiner Stiftung für die 2. Säule (FTP) mit einer Analyse ermitteln und führt dazu einen Dialog mit den Kantonen, Gemeinden, relevanten Akteuren und ihren Mieter/-innen.
Mit der höheren Lebenserwartung hat sich unsere ehemals Drei- zu einer Vier-Generationen-Gesellschaft gewandelt. Wie kann Genf sein bestehendes Wohnangebot auf die sich verändernden Bedürfnisse anpassen? Wo lässt sich ein innovatives Wohnmodell mit den knappen Landressourcen des Genfer Stadtgebiets überhaupt umsetzen? Dies soll mit einem generationsübergreifend flexiblen Wohnprototyp ausgelotet werden.
Wie lassen sich bestehende Wohnungen so umwandeln, dass ältere Menschen in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können? Pro Senectute Vaud und die Stadt Lausanne wollen in einem Lausanner Quartier gemeinsam ein innovatives Vorgehen für die Gestaltung von altersgerechten Wohnungen und Lebensbedingungen entwickeln. Senior/-innen, Hausverwaltungen, Eigentümer und Pflegedienste beteiligen sich am Projekt.