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Veröffentlicht am 19. Mai 2012

European observation network for territorial development and cohesion (ESPON)

ESPON ist ein von der Europäischen Union finanziertes Programm, das eine enge Verbindung zwischen Forschung und Politik anstrebt. Das Programm stellt territoriale Analysen, Daten und Karten zur Verfügung, um die Entwicklungspolitik der EU zu unterstützen und Behörden dabei zu helfen, ihr Territorium zu bewerten, neue Herausforderungen und Potenziale zu erkennen
und Entwicklungspolitiken für die Zukunft zu entwickeln. Neben den EU-Mitgliedstaaten beteiligen sich am ESPON-Programm auch Nachbarländer wie die Schweiz. ESPON hat zum Ziel, ein permanentes System der europäischen Raumbeobachtung einzurichten. Das ARE vertritt die Schweiz in diesem Programm und ist dessen nationale Kontaktstelle.

ESPON in der Schweiz

Die Teilnahme an ESPON bringt der Schweiz viele Vorteile. So können sich schweizerische Forschungsinstitute als Partner in den verschiedenen Projekten bewerben. Die gewonnenen Daten und Ergebnisse sind für die Raumentwicklung unseres Landes interessant und direkt zugänglich. ESPON ermöglicht zudem den Aufbau eines internationalen Netzwerks, dessen Existenz langfristig gesichert ist und in dem wertvolle Kontakte geknüpft werden können. Schliesslich stellt die aktive Teilnahme sicher, dass Daten über die Schweiz in europäische Studien einfliessen, wodurch grossräumige internationale Vergleiche auf der Grundlage gemeinsamer territorialer Indikatoren möglich werden.

ESPON-Kontaktstelle (ECP)

Alle ESPON-Teilnehmerstaaten haben eine Kontaktstelle (ESPON Contact Point, ECP) eingerichtet, um die Zusammenarbeit zu erleichtern und die Kontinuität zu gewährleisten. Die ECPs sollen das Programm in ihrem Land sichtbar machen und dafür sorgen, dass nationale Besonderheiten und Anforderungen bei der Analyse und Interpretation der Ergebnisse angemessen berücksichtigt werden. Für die Schweiz übernimmt das ARE die Funktion als ESPON-Kontaktstelle. Daneben vertritt das ARE die Schweiz auch im politischen Steuerungsausschuss des Programms (Monitoring Committee).

Bundesamt für Raumentwicklung ARE

3003 Bern

Marco Kellenberger