Das grenzüberschreitende Projekt «MoVe» (kurz für «Mobilität Velo» und vom Englischen «move»), organisiert vom Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention, verknüpft Umweltbildung mit klimafreundlicher Mobilität. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für die Bedeutung von alpinen Ökosystemen und für nachhaltige Mobilität in den Alpen zu sensibilisieren. Bereits in der Pilotausgabe im Sommer 2021 schwangen sich achtzig Kinder und Jugendliche auf ihre Velos und fuhren in drei Etappen im Engadin, im Tirol und in Bayern dem Inn entlang. Im Sommer 2022 hat das Projekt an zwei weiteren Alpenflüsse stattgefunden.

Umweltbildung an drei Alpenflüssen im Sommer 2022
Im Sommer 2022 haben nebst dem Inn zwei Touren am Alpenrhein und am Lech stattgefunden. Die Tour am Alpenrhein startete in Landquart (CH) und führte über Vaduz und Ruggell (FL) nach Lustenau (AT). Die Tour entlang des Lechs führte die Teilnehmenden durchs lebendige Lechtal. Zudem wurde am Inn die Strecke von Innsbruck (AT) bis Rosenheim (DE) erkundet. Während den Touren wurden den Teilnehmenden durch lokale Expertinnen und Experten gewässerökologische Aspekte spielerisch nähergebracht. Für alle Teilnehmenden fand am 23. Juli ein Startevent an der Dreifach-Wasserscheide am Lunghinpass statt.
Grenzüberschreitender Austausch
Die Touren durch die vier Alpenstaaten möchten die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beim Schutz von Alpenflüssen hervorheben. Denn die Auswirkungen des Klimawandels und der Verlust der Artenvielfalt in alpinen Ökosystemen machen nicht an Grenzen Halt. Der Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention treibt den Austausch dazu voran. Dabei will er auch junge Leute, die heute und in Zukunft den Alpenraum prägen werden, einbeziehen.
Erste Ausgabe von MoVe im Jahr 2021
Von Samedan nach San Niclà (CH), von der schweizerisch-österreichischen Landesgrenze nach Innsbruck (AT) und von Altötting (DE) nach Passau (DE): Dies sind die drei Etappen, die die jungen Teilnehmenden des Projekts «MoVe INN now» gruppenweise mit dem Velo im Jahr 2021 zurückgelegt haben. Unterwegs erwarteten sie unterschiedlichste Aktivitäten: eine Biber-Exkursion, der Besuch der Mühle in Ftan, Naturschutzarbeit im Schutzgebiet Milser Au oder die Besichtigung eines naturverträglichen Flusskraftwerks am Inn. Daneben kamen auch Spiel, Spass und Sport für die Kinder und Jugendlichen nicht zu kurz.
Kontakt
Bundesamt für Raumentwicklung ARE
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