Bundesrat verabschiedet neue Strategie Nachhaltige Entwicklung 2016-2019

Bern, 27.01.2016 - Der Bundesrat hat heute die «Strategie Nachhaltige Entwicklung 2016-2019» verabschiedet. Die Strategie beinhaltet Visionen für eine nachhaltige Entwicklung der Schweiz, nennt konkrete Ziele bis 2030 sowie die entsprechenden Massnahmen. Die Strategie, die Teil der Botschaft zur Legislaturplanung 2015-2019 ist, zeigt zudem auf, was die Schweiz in der laufenden Legislaturperiode zur neuen globalen «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» beiträgt.

Ziel der Strategie Nachhaltige Entwicklung (SNE) 2016-2019 ist es, auf Bundesebene eine kohärente Nachhaltigkeitspolitik sicherzustellen. Neben den Leitlinien des Bundesrats enthält sie neu auch eine langfristige Vision und konkrete Ziele für 2030. Damit soll die SNE für die Politik auf allen drei Staatsebenen, aber auch für die Wirtschaft, die Zivilgesellschaft und die Wissenschaft eine Orientierungshilfe sein, in welche Richtung sich die Schweiz in wichtigen Bereichen weiterentwickeln soll.

Die Schweiz verfolgt ihre Ziele vernetzt

Nachhaltige Entwicklung ist häufig eine grenzüberschreitende Aufgabe, die eine Abstimmung zwischen den Staaten bedingt. Dies gilt etwa für die Klimaerwärmung oder die globalen Auswirkungen unseres Konsums. Mit der globalen «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» und den von der UNO verabschiedeten Zielen, den «Sustainable Development Goals», sind die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen worden.

Die «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» dient dazu, Herausforderungen wie die Beseitigung von Armut oder den Schutz der Umwelt global anzupacken. Die Strategie Nachhaltige Entwicklung nimmt diese auf und legt dabei einen neuen Fokus auf das internationale Engagement der Schweiz und die Abstimmung zwischen ihrer Innen- und Aussenpolitik.

Ein Aktionsplan mit langfristigem Zielrahmen

Kernstück der SNE ist der Aktionsplan. Dieser ist in neun thematische Handlungsfelder zu den prioritären Politikbereichen der nachhaltigen Entwicklung gegliedert. Die Handlungsfelder umfassen beispielsweise die Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit des Schweizer Wirtschafts- und Finanzsystems, die Erhaltung der natürlichen Ressourcen, die soziale Sicherheit, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern.

Die Handlungsfelder beinhalten jeweils eine langfristige Vision, die durch mittelfristige Ziele konkretisiert wird. Die Ziele entsprechen den Prioritäten des Bundesrats für die nachhaltige Entwicklung der Schweiz bis 2030. Dabei hat der Bundesrat bereits Teile der «Sustainable Development Goals» berücksichtigt. Die Massnahmen des Aktionsplans beschreiben innenpolitische Aktivitäten, die der Bundesrat zwischen 2016 und 2019 umsetzen will.

Enge Zusammenarbeit bei der Umsetzung

Die Politik der nachhaltigen Entwicklung ist ein langfristiger Prozess, der eine Zusammenarbeit zwischen allen Staatsebenen sowie Partnern aus der Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft erfordert. Deshalb hat das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) diese Akteure im Rahmen eines Stakeholder-Dialogs in den Erneuerungsprozess der SNE eingebunden. Die Ergebnisse dieses Dialogs dienten als eine der Grundlagen für die vorliegende Strategie. Auch die künftige Gestaltung und Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung soll in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen, Gemeinden und weiteren Akteuren erfolgen. Dazu wird beispielsweise eine stärkere interkantonale Zusammenarbeit im Nachhaltigkeitsbereich angestrebt.


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Daniel Dubas, Leiter Sektion Nachhaltige Entwicklung, Bundesamt für Raumentwicklung ARE
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