Fünf Jahre Raumkonzept Schweiz: Bezugspunkt für die Raumentwicklung

Ittigen, 14.06.2018 - Das Raumkonzept Schweiz zeigt auf, wie leistungsfähige Infrastrukturen bereitgestellt, Dörfer und Quartiere qualitätsvoll verdichtet und Kulturlandschaften und natürliche Lebensgrundlagen erhalten werden können. Seit fünf Jahren orientieren sich Bund, Kantone, Städte und Gemeinden in der Raumentwicklung am Raumkonzept Schweiz. Seither hat es wichtige Aktivitäten mit angestossen. An der Jubiläumsveranstaltung vom 14. Juni 2018 blickten Vertreter/-innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis auf das Erreichte zurück und öffneten den Blick in die Zukunft.

Das Raumkonzept Schweiz hat sich als Bezugspunkt in der schweizerischen Raumentwicklung fest etabliert. Die Ziele und Strategien des Raumkonzepts bieten auch nach fünf Jahren Orientierung für eine nachhaltige räumliche Entwicklung. Deshalb soll es weiterhin bei möglichst vielen Planungen einfliessen, sei es bei der Verkehrsplanung des Bundes, bei kantonalen Richtplänen oder bei kommunalen Energiekonzepten. Das tripartit erarbeitete Raumkonzept bewirkte zudem einen intensiven Austausch zwischen den Staatsebenen. Zu diesen Befunden kommen die Trägerorganisationen des Raumkonzepts – der Schweizerische Gemeindeverband (SGV), der Schweizerische Städteverband (SSV), die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK), die Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz (BPUK) sowie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) – in ihrem Fünfjahresbericht über den Stand der Anwendung des Raumkonzepts Schweiz.

An der Jubiläumsveranstaltung vom 14. Juni 2018 zum fünfjährigen Bestehen des Raumkonzepts diskutierten die Trägerorganisationen zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern von Behörden sowie Fachleuten aus Praxis und Wissenschaft die kommenden Themenschwerpunkte. Diese sind unter anderem der nationale Zusammenhalt sowie die Beziehungen zwischen Stadt und Land, die Frage, wie die Ziele von Raumentwicklung und Energiestrategie in Einklang zu bringen sind, und inwiefern Zukunftsbilder die Gestaltung der künftigen räumlichen Entwicklung unterstützen können.

Die Trägerorganisationen sind überzeugt, dass die tripartite Partnerschaft weiterhin zentral ist, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Denn auch künftig wird es eine grosse Herausforderung sein, den Raum Schweiz nachhaltig und solidarisch zu gestalten. Globale Entwicklungen, wie etwa die Digitalisierung, die Energiewende und der Klimawandel prägen die Schweiz mehr und mehr. Auch wächst die Bevölkerung und der Verkehr nimmt weiter zu. Urbane Zentren ziehen weiterhin Firmen und Arbeitskräfte an, während periphere Regionen teilweise Mühe haben, neue Unternehmen anzusiedeln. Das tripartite Raumkonzept zeigt nach wie vor auf, wie die Schweiz mit solchen Herausforderungen umgehen kann.

Publikation: Trends und Herausforderungen
Im Jahr 2045 werden voraussichtlich über zehn Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in der Schweiz leben. Mehr als ein Viertel davon werden dann über 65 Jahre alt sein – heute sind es knapp ein Fünftel. Allein schon diese Entwicklungen werfen zahlreiche Fragen auf: Wie werden die Städte dereinst gebaut sein müssen, welche Mobilitätsformen werden nachgefragt werden und wie kann fruchtbares, ökologisch vielfältiges Kulturland erhalten bleiben? Solchen und weiteren Fragen widmet sich der Bericht Trends und Herausforderungen. Die Publikation beleuchtet zentrale Herausforderungen einer nachhaltigen Raumentwicklung.


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