Das 17,6 Hektaren grosse Stettenfeld ist das bedeutendste Entwicklungsgebiet der Gemeinde Riehen (BS). Neben Raum fürs Wohnen sind auch Sportplätze und Familiengärten sowie Lager- und Werkstätten geplant. Dieses Modellvorhaben zeigt, wie wertvoll in der Schweiz zentrumsnaher Freiraum ist. Die besagte Fläche in Riehen ist schon seit Jahrzehnten umstritten, mehrere Planungsvorschläge hatten in der Vergangenheit an der Urne Schiffbruch erlitten.
© Julian Gysin
Das Modellvorhaben hat Bewegung in die Diskussion gebracht, gerade weil es die Gemeinde als Projektträgerin wagte, neue Formen der Partizipation auszuprobieren. Als besonders nützlich erwies sich dabei die filmische Begleitung. Das Medium ist sinnvoll, um das komplexe, schon lange verhandelte Thema anschaulich zu vermitteln und die verschiedenen Akteure zu Wort kommen zu lassen. Nicht funktioniert hatte hingegen das digitale Werkzeug «Geodesign», eine interaktive Planungsmethode, um Raumansprüche auszuhandeln. Es war zu abstrakt. Begehungen vor Ort wären besser geeignet gewesen.
Das Hauptprodukt des Projekts ist ein Gesamtkonzept, das die Gemeinde in der Broschüre «Zukunftsbild Stettenfeld» publiziert. Ausserdem erarbeitete sie eine Wirkungsanalyse, die zeigt, wie sich die Entwicklung im Stettenfeld finanziell auf die Gemeinde auswirken wird. Ein Inventar der Naturwerte im Stettenfeld rundete das Modellvorhaben ab.
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