Der Teil Infrastruktur Schiene des Sachplans Verkehr konkretisiert die Angaben des Teils «Programm», der in einer ersten Version im 2006 verabschiedet wurde. Der Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Schiene (SIS) befasst sich mit den Infrastrukturen für den Schienenverkehr, die sich im Kompetenzbereich des Bundes befinden. Planung, Bau, Betrieb, Unterhalt und Nutzung der Schieneninfrastrukturen von gesamtschweizerischer Bedeutung bilden den zentralen Gegenstand.
Ziel des Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Schiene ist es, die beabsichtigte langfristige Entwicklung der Schieneninfrastruktur mit der anzustrebenden räumlichen Entwicklung zu koordinieren und damit Planungssicherheit für die Kantone und Gemeinden zu schaffen.
Stand der Arbeiten
Der Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Schiene (SIS) wurde am 8. September 2010 vom UVEK genehmigt. Mit der vorliegenden Fassung des SIS werden der bestehende Sachplan AlpTransit und die Objektblätter für die Vorhaben zum Anschluss der Ost- und Westschweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz (HGV-A) und für die Projekte der Zukünftigen Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) nachgeführt. Der SIS wird jeweils je nach Stand der STEP-Ausbauschritte aktualisiert und ergänzt. Ausserdem werden darin neue Projekte gemäss der Richtlinie zur Prüfung der Sachplanrelevanz aufgenommen.
Der Bundesrat hat die jüngsten Anpassungen des SIS am 9. Dezember 2022 genehmigt. Diese Anpassungen sind geringfügig und betreffen die Aufnahme dreier Werkstätten, nämlich NEVA (Kanton Waadt) sowie Bätterkinden und Oberburg (Kanton Bern). Für diese drei Objekte wurden erläuternde Berichte, in denen auch auf die Standortwahl eingegangen wird, sowie Objektblätter erarbeitet. Der erläuternde Bericht informiert über den Verlauf des Verfahrens und der Vernehmlassungen.