Innovation für die Raumentwicklung: Der Bund fördert 32 Modellvorhaben

Ittigen, 11.12.2019 - Im Rahmen seines Programms «Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung» fördert der Bund bereits zum vierten Mal eine Reihe innovativer Projekte von Gemeinden, Regionen, Agglomerationen und Kantonen. Aus den 103 eingereichten Projekten hat der Bund 32 Vorhaben ausgewählt, die er von 2020 bis 2024 mit rund 3,9 Millionen Franken unterstützt.

Die «Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung» sollen mit innovativen Ansätzen und abgestimmt auf die Ziele des Raumkonzepts Schweiz die Lebensqualität und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern sowie die Solidarität innerhalb und zwischen den Regionen stärken. Acht Bundesstellen führen das Programm zum vierten Mal durch. Neben dem federführenden Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) sind dies die Bundesämter für Landwirtschaft (BLW), Umwelt (BAFU), Wohnungswesen (BWO), Strassen (ASTRA), Gesundheit (BAG), Sport (BASPO) sowie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).

Mit den Modellvorhaben unterstützt der Bund Projekte von lokalen, regionalen und kantonalen Akteuren, die neue Ansätze für eine nachhaltige Raumentwicklung erproben. Von den Erfahrungen soll anschliessend ein möglichst breiter Kreis weiterer Akteure profitieren. Die Modellvorhaben sollen auch Hinweise für die Anpassung und Weiterentwicklung der raumwirksamen Politiken des Bundes geben.

Fünf thematische Schwerpunkte

Für diese vierte Generation von Modellvorhaben hat der Bund fünf Themenschwerpunkte festgelegt. Im Schwerpunkt «Digitalisierung für die Grundversorgung nutzen» unterstützt der Bund fünf von zwölf eingegangenen Projekten. Diese befassen sich mit den Chancen, die die Digitalisierung bietet, um die Grundversorgung in peripheren und städtischen Gebieten sicherzustellen.

Von den zwölf eingereichten Projekten zum Thema «Integrale Entwicklungsstrategien fördern» unterstützt der Bund ebenfalls fünf. Diese Vorhaben befassen sich mit gesamtheitlichen, auf die Region zugeschnittenen Entwicklungsstrategien.

Zum Thema «Landschaft ist mehr wert» gingen 33 Projektvorschläge ein, sieben davon werden vom Bund unterstützt. Die Projektträger wollen das Potenzial von Landschaftsqualitäten besser nutzen und die Leistungen der Landschaft im regionalen Kontext würdigen.

Aus den zum Themenschwerpunkt «Siedlungen, die kurze Wege, Bewegung und Begegnung fördern» eingereichten dreissig Projektvorschlägen hat der Bund acht ausgewählt. Sie befassen sich mit der Frage, wie neue oder bestehende Siedlungsgebiete (Quartiere, Gemeinden) geplant beziehungsweise weiterentwickelt werden können, damit Bewohner/innen alltägliche Bedürfnisse zu Fuss erledigen können. Dabei rücken auch Bewegung, Sport, soziale Kontakte, Naturerlebnisse und Biodiversität in den Blick.

Zum Themenschwerpunkt «Demographischer Wandel: Wohn- und Lebensraum für morgen gestalten» schliesslich haben die beteiligten Bundesstellen sieben von sechzehn Vorschlägen ausgewählt. Dabei geht es um Wohnräume für ältere Menschen sowie um deren Autonomieerhalt, Lebensqualität oder soziale Teilhabe.

Um den Wissenstransfer zu fördern und die Projektträger miteinander zu vernetzen, werden sich die Akteure der verschiedenen Staatsebenen ab Frühjahr 2020 wiederholt miteinander austauschen. Nach Abschluss der Programmphase 2020-2024 wird das Programm evaluiert. Die Lehren daraus und die guten Beispiele sollen erlauben, die Erfahrungen auf andere Regionen zu übertragen.


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