Flussauen als attraktiver Naherholungsraum im Locarnese

Inmitten der Agglomeration Locarno bilden die Auen der Maggia und der Melezza bilden einen klar abgegrenzten Freiraum: Potenzial für die Naherholung, das die fünf beteiligten Gemeinden mit einer gemeinsamen Vision besser nutzen und über die Region hinaus bekannt machen möchten.

Nationalpark Locarno, Foto: Glauco Cugini
Das Auengebiet im ehemals geplanten Nationalpark des Locarnese wird zum Ort für Freizeit und Erholung. (Bild: Glauco Cugini)

Grüngürtel inmitten der Agglomeration

Wo die afrikanische und die europäische Erdplatte aufeinandertreffen, fassen die Flüsse Maggia und Melezza in der Agglomeration Locarno ein unbebautes, gut abgegrenztes Gebiet ein: Ackerland, Überschwemmungsgebiete und Seeufer laden die Bevölkerung ein, sich zu erholen. Noch ist das Potenzial allerdings nicht ausgeschöpft.

Flussufer und Maggiadelta für Naherholung nutzen

Die fünf Gemeinden – Locarno, Losone, Ascona, Terre di Pedemonte und Centovalli – sind unter Mitarbeit der Regionalentwicklungsstelle Locarnese und Vallemaggia die Aufgabe angegangen, mit einer gemeinsam erarbeiteten Vision und konkreten Massnahmen die Attraktivität und Zugänglichkeit dieser Grünflächen zu verbessern.

Am Anfang des Modellvorhabens für Nachhaltige Raumentwicklung 2014-2018 stand der Einbezug der Bevölkerung: Die Nutzenden gaben mittels online-Befragung Auskunft darüber, wie sie den Freiraum nutzen, wie gut er zugänglich ist und welche Nutzungskonflikte auftauchen. Auf dieser Grundlage erarbeiteten die Beteiligten ein gemeindeübergreifendes Entwicklungskonzept sowie konkrete Massnahmen zur Verbesserung der Attraktivität und Zugänglichkeit. Dabei wurde den vielen unterschiedlichen Aspekten des Gebiets, von der Landwirtschaft über die Natur zu Erholung und Tourismus, Rechnung getragen.

Mit einer gemeinsamen Vision mehr erreichen

Die Erfahrungen aus dem Modellvorhaben zeigen, dass sich die beteiligten Gemeinden umso stärker mit der Vision auseinandersetzen und identifizieren, je konkreter das Projekt wird. Indem sie geeignete Massnahmen definieren und die operativen Voraussetzungen für deren künftige – teilweise auch interkommunale – Umsetzung planen, eignen sie sich die Vision schrittweise an. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Vision auch politisch getragen wird. 

Kontakt

Ente Regionale per lo sviluppo del Locarnese e Vallemaggia (ERS-LVM)

Gabriele Bianchi

+41 79 458 73 03

 

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