Zum Hauptinhalt springen

Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung 2014-2018

Für die dritte Phase des Programmes «Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung» wurde die sektorenübergreifende Zusammenarbeit auf Bundesebene noch stärker intensiviert. Acht Bundesstellen beteiligen sich am Programm und unterstützen 31 Projekte in fünf Themenschwerpunkten.

Neben dem federführenden Bundesamt für Raumentwicklung ARE beteiligen sich das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, die Bundesämter für Umwelt BAFU, Landwirtschaft BLW, Wohnungswesen BWO, Gesundheit BAG, Strassen ASTRA sowie Sport BASPO.

Mit den Modellvorhaben unterstützt der Bund Projekte von lokalen, regionalen und kantonalen Akteuren, die neue Ansätze für die Umsetzung einer nachhaltigen Raumentwicklung erproben. Diese sollen mit innovativen Ansätzen und abgestimmt auf die Ziele des Raumkonzepts Schweiz die Lebensqualität und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern sowie die Solidarität innerhalb und zwischen den Regionen stärken.

Die Modellvorhaben für eine nachhaltige Raumentwicklung stellen Laboratorien dar und erlauben es, neue Methoden, Ansätze und Verfahren zu erproben. Die bereits vorhandenen Instrumente der nachhaltigen Raumentwicklung werden so gezielt ergänzt. Von den Erfahrungen soll anschliessend ein möglichst breiter Kreis weiterer Akteure profitieren. Die Modellvorhaben sollen auch Hinweise für die Anpassung und Weiterentwicklung der raumwirksamen Politiken des Bundes geben.

Von den insgesamt 149 eingereichten Projekten wurden 31 Vorhaben ausgewählt. Sie wurden von 2014-2018 mit rund 3,7 Millionen Franken unterstützt.

Themenschwerpunkte

Siedlungsentwicklung nach innen umsetzen

Die sieben Projekte dieses Themenschwerpunktes befassen sich mit dem Umgang mit Bauzonen, mit der Verdichtung von Industrie- und Gewerbezonen sowie mit der Revitalisierung von Ortskernen.

Ausreichendes und bedürfnisgerechtes Wohnraumangebot schaffen

Fünf Vorhaben befassen sich mit preisgünstigem Wohnraum, mit der Anpassung des bestehenden Gebäudeparks an neue demografische Gegebenheiten und mit den Herausforderungen in Tourismusregionen.

Freiraumentwicklung in Agglomerationen fördern

Neun Vorhaben setzen sich mit den vielfältigen Funktionen von Freiräumen in der Siedlung und in den Naherholungsgebieten der Agglomerationen auseinander. Freiräume dienen unter anderem der Erholung, Bewegung und Sport, dem Langsamverkehr sowie Natur und Landschaft.

Natürliche Ressourcen nachhaltig nutzen und in Wert setzen

Vier Projekte befassen sich mit Fragen zur Biodiversität, zur Biomasse und zum Wasser sowie mit den Nutzungskonflikten zwischen Landwirtschaft und Raumentwicklung.

Wirtschaft in funktionalen Räumen fördern

Sechs Vorhaben sind dem Tourismus, der regionalen Standortentwicklung und der koordinierten Regionalentwicklung gewidmet.