Nutzung von Biomasse im Entlebuch

Angesichts der Klimaerwärmung ist es unabdingbar, erneuerbare Energien zu nutzen und zu fördern. Dazu gehören nicht nur Wind-, Sonnen- und Wasserkraft, sondern auch Energie aus Holz und Biomasse. Ein Modellvorhaben für Nachhaltige Raumentwicklung hat sich der nachhaltigen Nutzung der Biomasse im Entlebuch angenommen.

Bild: Entlebuch, Blick von Luegisland Richtung Süden, Schrattenfluh im Hintergrund
Entlebuch, Blick von Luegisland Richtung Süden, Schrattenfluh im Hintergrund

Holz und Biomasse sind bereits heute wichtige Bestandteile der regionalen Wertschöpfung. Aber sie könnten noch stärker für die Gewinnung nachhaltiger Energie genutzt werden. Auch das Potenzial zur Schaffung von regionalen Stoffkreisläufen ist bei Weitem nicht ausgeschöpft. Ein Modellvorhaben für Nachhaltige Raumentwicklung 2014-2018 hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Biomasse in der UNESCO Biosphäre Entlebuch nachhaltig zu verwerten und die breite Bevölkerung sowie Fachleute in einem Zentrum für nachhaltige Biomassenutzung darüber zu informieren.

Eine Vielzahl von Akteuren

In der Umsetzung hat sich gezeigt, dass die ursprünglich geplante verbindliche, regionale Biomassestrategie nicht zielführend wäre. In die Verwertung von Biomasse ist eine Vielzahl von autonom entscheidenden Produzenten und Verarbeitern involviert. Zudem gibt es auf regionaler Ebene keine Instanz, die die formelle Kompetenz hätte, eine solche Strategie umzusetzen. Wichtiger ist deshalb, dass die verschiedenen involvierten Akteure den Handlungsbedarf erkennen und Möglichkeiten sehen, wie sie die Biomasse nachhaltiger nutzen können.

Das Bewusstsein schärfen

ENERGIERAMA und seine Träger (UNESCO Biosphäre Entlebuch, Gemeinde Entlebuch und AEntlebuch.ch – Park für Arbeiten & Wohnen) haben deshalb das Projekt genutzt, um die Ausgangslage differenzierter zu betrachten und die Probleme präziser zu erfassen. Da eine enge Zusammenarbeit mit den betroffenen Akteuren des Marktumfeldes zentral ist, finden nun jährlich oder zweijährlich Treffen von Produzenten und Verwertern von Biomasse statt. So sollen Ziele, Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten gemeinsam neu definiert werden. 

Kontakt

ENERGIERAMA GmbH

Saskia Frey-von Gunten

+41 41 482 82 82

 

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