Es ist ein wichtiges Anliegen der Raum- und Verkehrsplanung, dass Wohngebiete gut mit dem öffentlichen Verkehr (öV) erschlossen sind. Messen lässt sich dies zum Beispiel durch den Anteil der Personen, die in einem Perimeter wohnen, der über eine gute öV-Erschliessung verfügt. Städtische und dicht besiedelte Regionen weisen die höchsten Werte auf. In allen Gemeindetypen ist die Entwicklung positiv bzw. die Erschliessungsqualität steigt.
Die ÖV-Güteklassen werden nach einer Methodik des ARE berechnet. Nachfolgend wird dargestellt, wieviel Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner einer Gemeinde (oder eines Kantons) innerhalb der besten drei Güteklassen (A-C) wohnen. Städtische Zentren und dicht besiedelte Regionen sind tendenziell besser mit dem öV erschlossen. Bei einer kantonalen Betrachtung weisen die Kantone Basel, Genf und Zug die höchsten Werte auf.
Anteil Einwohner/innen in den Güteklassen A, B und C
Neben der räumlichen Verteilung ist auch eine Analyse nach Raumtypen interessant. Dass sich ein Gefälle von städtischen zu ländlichen Räumen ergibt, ist nicht verwunderlich, da teilweise durch die Methodik bedingt: in städtischer Umgebung sind die Dichten per se höher, womit neue Wohnungen tendenziell eher als «innen» bzw. «mittel» eingestuft werden. Interessanterweise sind aber die Unterschiede nicht so ausgeprägt, wie erwartet werden könnte. Einzig die «periurbanen Gemeinden mit geringer Dichte» sowie die «ländlichen peripheren Gemeinden» weisen deutlich unterdurchschnittliche Werte auf.
Anteil nach Gemeindetyp