Im Oberwallis (VS) soll ein regionales Supportzentrum aufgebaut werden, das künftig seine Gemeinden bei der Digitalisierung ihrer Verwaltungsaufgaben und Dienstleistungen an die Bevölkerung unterstützt und als Ansprechstelle für Fragen rund um digitale Prozesse, Systeme und Systemanwendungen dient. So wollen die Gemeinden mit der digitalen Transformation mithalten und als Bergregion attraktiv bleiben.
Die vier Oberwalliser Gemeinden Bitsch, Täsch, Salgesch und Grächen bauen zusammen mit dem Kanton ein regionales Supportzentrum auf. Das Ziel: Die Gemeinden sollen nicht mehr jede für sich die Digitalisierung ihrer Verwaltungsaufgaben meistern. Sie sollen auch Fachwissen, Systeme und Investitionen ins Lernen von Neuem teilen.
Mittels Fragebogen und in persönlichen Gesprächen erarbeiteten die Projektverantwortlichen zusammen mit der Organisation «Myni Gmeind» Herausforderungen, Bedürfnisse und Handlungsbedarf. Sie identifizierten Prozesse sowie Lösungen und diskutierten Dienstleistungen für die Bevölkerung, zum Beispiel die Einführung von Livestreams für Urversammlungen. Ausserdem erörterten sie, welches Wissen und welche Ressourcen das Personal auf den Gemeindeverwaltungen braucht.
In den Jahren 2024 und 2025 werden die Verwaltungen der vier Pilotgemeinden die Dienstleistungen des Supportzentrums testen. Ihre Erfahrungen werden zeigen, wie stark Online-Urversammlungen und mobiles Bezahlen in den Gemeindekanzleien genutzt werden und welche Sicherheitsmassnahmen dafür nötig sind. Erkenntnisse erwarten die Gemeinden auch dazu, wie virtuelle Gemeindeschalter und digitale Unterschriften zu handhaben sind und wie das Zentrum organisatorisch aufgebaut werden soll, damit es in der Region gut verankert ist.
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