Integrale Entwicklungsstrategien fördern

Die fünf vom Bund unterstützten Vorhaben befassen sich mit gesamtheitlichen, auf die Region zugeschnittenen Entwicklungsstrategien.

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Integrale Entwicklungsstrategien fördern

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Durch integrale Entwicklung zu mehr Lebensqualität. Der Weg ist das Ziel. Das gilt auch für die Modellvorhaben: Sie trugen dazu bei, dass sich Gemeinden derselben Region und mit ähnlichen Herausforderungen zusammenfanden. Statt isoliert nach Lösungen zu suchen, entwickelten sie Instrumente, um die Probleme gemeinsam und ungeachtet der politischen Grenzen anzupacken.

Modellvorhaben

2.5 Gruenes Band Bern

Agglomeration Bern (BE): Zehn Gemeinden gestalten einen Landschaftsraum

Der Übergang zwischen Stadt und Agglomeration einerseits und ländlichem Gebiet anderseits ist ein besonderer Raum: Hier kann man sich hervorragend erholen, gleichzeitig stossen die Nutzungen von Siedlung und Landwirtschaft aufeinander. Immer deutlicher wird zudem, dass dieser Übergangsbereich eine wichtige Rückzugszone für die Biodiversität ist. Um die Stadt und die Agglomeration Bern ist dieser Bereich besonders ausgeprägt und wird deshalb als «grünes Band» bezeichnet. Das gleichnamige Modellvorhaben tangiert die Sektoralpolitiken Land- und Forstwirtschaft, Wirtschaft, Umwelt und Landschaft, Tourismus und Naherholung.
2.3 Ilanz Glion

Ilanz/Glion (GR): Eine Fusionsgemeinde wächst zusammen

Gemeindefusionen haben viele Vorteile. Doch zwei negative Entwicklungen waren nach der Fusion von 13 Gemeinden der Region Surselva 2014 zu beobachten: Weil erstens die politischen Kleinstrukturen wegfielen, nahm das Interesse an politischer Teilhabe ab. Die Bevölkerung zog sich tendenziell vom Dorfleben ins Private zurück. Zweitens entwickelte sich in der Peripherie ein gewisser Abwehrreflex gegenüber dem Zentrum Ilanz. Im Mittelpunkt des Projekts stand deshalb die Pflege und Weiterentwicklung des Gemeinschaftsgefühls in der noch jungen Gemeinde. Daneben wurden aber auch Sektoralpolitiken wie Wirtschaft, Kultur, Raumplanung und Soziales angesprochen.
2.2 Blatten Loetschental

Oberwallis (VS): Auf die eigenen Stärken setzen

Naturgefahren, Klimawandel, Abwanderung und demografischer Wandel: In Bergregionen wie dem Oberwallis akzentuieren sich verschiedene Herausforderungen, mit denen die ganze Schweiz konfrontiert ist. In den vier Gemeinden Mörel-Filet, Blatten, Kippel und Wiler kommen der zunehmende Wettbewerb im Tourismus, Fragen der Grundversorgung und knappe finanzielle und personelle Ressourcen dazu. Ziel des Projekts war es, festzustellen, wie resilient die vier Gemeinden sind und wie sie ihre Widerstandskraft erhöhen können.
2.1 Zuercher Weinland

Zürcher Weinland (ZH): Regionalentwicklung mit der breiten Bevölkerung

Das Zürcher Weinland ist ländlich geprägt, gleichzeitig profitiert es von der Nähe zu den Wirtschaftsräumen Zürich und Winterthur. Trotz dieser guten Standortqualitäten stagniert die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner und der Arbeitsplätze. Besonders abgeschiedene Gemeinden beklagen sich darüber, punkto Verkehr zu wenig gut an die Zentren angeschlossen zu sein. Dazu kommt die Herausforderung einer alternden Bevölkerung.
2.4 RZU

Zürich und Umgebung (ZH): Strategien für einen Grossraum

Die Schweiz wächst, in Zürich ganz besonders: Bis 2040 wird dem urbanen Grossraum mit aktuell einer Million Einwohnerinnen und Einwohnern ein Wachstum von 50 Prozent vorausgesagt. Diese Bevölkerungszunahme muss überwiegend im bebauten Raum erfolgen. Das macht es umso wichtiger, zu koordinieren und zu kooperieren. Im Zentrum stehen deshalb die Themen Umwelt und Landschaft, Wirtschaft, Raumentwicklung und Mobilität.

Kontakt

Staatssekretariat für Wirtschaft SECO

 

Bundesamt für Raumentwicklung ARE

 

Bundesamt für Umwelt BAFU

 

Bundesamt für Landwirtschaft BLW

 

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https://www.are.admin.ch/content/are/de/home/raumentwicklung-und-raumplanung/programme-und-projekte/modellvorhaben-nachhaltige-raumentwicklung/2020-2024/integrale-entwicklungsstrategien-foerdern.html