Das Zürcher Weinland ist ländlich geprägt, gleichzeitig profitiert es von der Nähe zu den Wirtschaftsräumen Zürich und Winterthur. Trotz dieser guten Standortqualitäten stagniert die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner und der Arbeitsplätze. Besonders abgeschiedene Gemeinden beklagen sich darüber, punkto Verkehr zu wenig gut an die Zentren angeschlossen zu sein. Dazu kommt die Herausforderung einer alternden Bevölkerung.
Die integrale Entwicklungsstrategie fokussierte auf die Themenfelder Landwirtschaft, Wohnen, Mobilität, Arbeit und Tourismus. Eingebunden waren alle 22 Gemeinden des Bezirks Andelfingen.
Im Projektraum gibt es mit der Regionalkonferenz, dem Verein Pro Weinland und der Zürcher Planungsgruppe Weinland (ZPW) drei regional tätige Organisationen. Die integrale Entwicklungsstrategie zielte darauf, diese etablierten Organisationen einzubinden, und setzte auf Mitwirkungsprozesse, um die eigenen Stärken besser zu nutzen. Unter anderem Grossveranstaltungen mit der Bevölkerung dienten dazu, die Strategie zu erarbeiten. Sie soll die Entwicklung in der Region bis 2040 vorzeichnen. Die so formulierten Leitsätze sollen auf der Basis des sogenannten Holocracy-Ansatzes umgesetzt werden: An die Stelle der bisherigen Hierarchie treten Transparenz und Partizipation. Ziel des integralen Ansatzes war es, die Aktivitäten der drei bestehenden Organisationen auf einen gemeinsamen Entwicklungspfad auszurichten, der sowohl von peripheren Gemeinden getragen wird, als auch von jenen Kommunen, die mit der S-Bahn hervorragend an die Zentren angebunden sind.
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