Das Limmattal ist stark von Verkehrs- und Industrielärm belastet. Das gilt auch für Erholungsräume. Dass akustische Qualität viel zum Wohlbefinden und zur Gesundheit beiträgt, ist noch wenig bekannt. Auch in der Planung kommt dieser Aspekt zu kurz. Der Verein Regionale 2025 und die Fachstelle für Lärmschutz des Kantons Zürich als Projektträger haben daher das Ziel, nicht nur die akustische Qualität im Limmattal zu erhöhen, sie wollen auch das Interesse der Öffentlichkeit und Fachwelt darauf aufmerksam machen. Die Regionale 2025 ist eine regionale Projektschau und bietet eine Plattform für Ideen zur Zukunft der Region.
In Workshops mit Einwohnerinnen und Einwohnern, Veranstaltungen mit Gästen und durch eigene Begehungen identifizierte das Projektteam interessante Hörorte und sammelte Beschreibungen der akustischen Situationen.
In Dietikon und Baden sind darauf erste Klangwege entstanden. Mittlerweile gibt es weitere Wege in Schlieren, Spreitenbach und Neuenhof. Sie führen zu besonderen Orten und laden dazu ein, Raum und Landschaft mit offenen Ohren zu erkunden. Die Routen sind ausgeschildert und auf digitalen Karten beschrieben, die auch Fotos und Audiokommentare enthalten. Auf den Klangwegen fanden 30 geführte Spaziergänge unter der Leitung des Experten Andreas Bosshard statt. In seiner Klangakademie bildete er ausserdem Interessierte aus den Limmattaler Gemeinden aus. Mit ihrem Wissen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun eigene Spaziergänge anbieten.
Weitere Aktionen waren spezielle Führungen für Planungsbehörden, eine öffentliche Podiumsveranstaltung und zwei temporäre Installationen in Dietikon: ein Wasserschleier sowie ein Velohaus aus Glas und Stahl, das sich für sechs Monate in einen Echoraum verwandelte.
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