Demographischer Wandel: Wohn- und Lebensraum für morgen gestalten

Die sechs Projekte in dem Themenschwerpunkt befassen sich mit Wohnräumen für ältere Menschen sowie mit deren Autonomieerhalt, Lebensqualität oder soziale Teilhabe.

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Demographischer Wandel: Wohn und Lebensraum für morgen gestalten

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Wie werden wir in Zukunft wohnen? Die Frage beschäftigt längst Gemeinden, Städte und Regionen in der ganzen Schweiz. Die Schweizer Bevölkerung wächst, der Anteil der Seniorinnen und Senioren steigt überproportional, und aus Gemeinden im Berggebiet wandern junge Menschen ab. Solche demografischen Verschiebungen verlangen nach neuen Wohnformen – in der Stadt und auf dem Land. Verschiedene Projekte haben Ideen zutage gebracht.

Modellvorhaben

5.4  Albula Prättigau Davos Dörfer

Albula und Prättigau / Davos (GR): 17 Gemeinden nutzen den demografischen Wandel

Viele Berggemeinden haben mit gleich zwei Problemen des demografischen Wandels zu kämpfen: Einerseits wandern junge Menschen ab, andererseits fehlt es an geeigneten Wohnangeboten für ältere Personen, damit diese weiterhin im Ort leben können. Gefragt sind barrierefreie, zentral gelegene Wohnungen. Diesen Herausforderungen stehen auch die Regionen Albula und Prättigau/Davos gegenüber. Die 17 Gemeinden wollen den demografischen Wandel nutzen, um eine nachhaltige Besiedlung in ihrer Region sicherzustellen.
5.2 Westfeld Stadt Basel

Basel (BS): Integrativer Wohn- und Lebensraum mitten in der Stadt

In Grossbasel-West im dicht bevölkerten Iselinquartier liegt das 5,3 Hektar grosse Areal Westfeld. Hier leben viele ältere Menschen und sozial Benachteiligte. Ein belebter Quartiertreffpunkt fehlte aber. Die Baugenossenschaft «wohnen&mehr» plante deshalb auf dem ehemaligen Spitalareal ein Zentrum mit einer hohen Lebens- und Aufenthaltsqualität. Erhalten hat die Genossenschaft das Areal im Baurecht vom Kanton Basel-Stadt.
5.6 Genf

Genf (GE): Wohnraum, der sich dem Alter der Bewohnerinnen und Bewohner anpasst

Das aktuelle Wohnungsangebot in Genf ist äusserst knapp – und weit davon entfernt, die Nachfrage einer Gesellschaft zu befriedigen, in der zwei von vier Generationen im Ruhestand sind. Der heutige Wohnungsbestand sowie die städtischen Infrastrukturen sind für eine Drei-Generationen-Gesellschaft konzipiert und berücksichtigen die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft zu wenig. Auch Bauinvestoren und Immobilienbesitzerinnen scheinen die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohnsituation nicht wirklich zu erkennen, wenn Renovationen und Gebäudesanierungen anstehen.
5.1 Hasliberg

Hasliberg (BE): Ein Haus soll die Generationen verbinden

In der Gemeinde Hasliberg im Berner Oberland zwingt der Mangel an geeignetem Wohnraum ältere Menschen zu einem Wechsel aus ihrer gewohnten Umgebung in ein Altersheim im Tal. Ausserdem ziehen junge Leute aus der Berggemeinde weg, weil sie keinen geeigneten Wohnraum finden. Diesen Entwicklungen wollten die Einwohnerinnen und Einwohner entgegenwirken. Sie initiierten das Projekt «Generationenwohnen Hasliberg»: ein Generationenhaus an zentraler Lage im Dorf mit barrierefreien, bezahlbaren Wohnungen, Gemeinschaftsräumen und Angeboten wie einem Café oder einer Kita. Auch geplant ist ein lokales «Sorgenetzwerk», das Dienstleistungen wie Spitex, Nachbarschaftshilfe und Freiwilligenarbeit erweitert und vernetzt.
5.7 Lausanne

Lausanne (VD): Angepasste Wohnungen für Seniorinnen und Senioren

Wie lassen sich bestehende Wohnungen so umwandeln, dass ältere Menschen in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können? Pro Senectute Vaud und die Stadt Lausanne wollen im Lausanner Quartier Sous-Gare Seniorenwohnungen entstehen lassen – teils durch Abriss und Wiederaufbau eines alten Gebäudes, teils durch Anpassungen in bestehenden Wohnungen.
5.5 r-innovare ti gr

Tessin (TI): Eine Pensionskasse will altersgerechtes Wohnen fördern

An verschiedenen Standorten im Tessin sah sich die Pensionskasse Fondazione Ticinese per il secondo pilastro (FTP) mit einer Alterung ihrer Mieterschaft und ihres Immobilienbestands konfrontiert. Sie stellte deshalb das Thema «Wohnen für ältere Menschen» in den Mittelpunkt ihrer Entwicklungsstrategie.

Kontakt

Bundesamt für Wohnungswesen BWO

 

Bundesamt für Raumentwicklung ARE

 

Bundesamt für Umwelt BAFU

 

Bundesamt für Gesundheit BAG

 

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https://www.are.admin.ch/content/are/de/home/raumentwicklung-und-raumplanung/programme-und-projekte/modellvorhaben-nachhaltige-raumentwicklung/2020-2024/demographischer-wandel-wohn-und-lebensraum-fuer-morgen.html