Kloten (ZH): Die Quartierbevölkerung baut einen Treffpunkt

Die Stadt Kloten nahm die geplante Verdichtung eines sozial schwachen Quartiers zum Anlass, den bestehenden Grünraum zu verbessern. Er ist zwar flächenmässig grosszügig, in seiner Qualität aber nicht befriedigend. Zusätzlich belastet starker Autoverkehr das Quartier. Neben der Gemeinde halfen die verschiedenen Immobilieneigentümer, Vereine und der ansässige Kindergarten, das Mitwirkungsverfahren in Gang zu bringen.

4.2 Hohrainli
Der Boden wird aus einem ehemaligen Tanzstudio in Emmenbrücke bei Luzern abtransportiert und im Pavillon eingebaut.
© Pascal Mora, Zürich

Am Anfang stand ein breiter Partizipationsprozess, der den hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund und unterdurchschnittlichen Einkommen berücksichtigte. Dazu gehörten neben Quartierfesten und sogenannten Bautagen auch vertiefende Einzelgespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern. Wie langfristig das Projekt angelegt ist, zeigt sich darin, dass die Bewohnerschaft als Folge des Prozesses eine Gartengruppe und einen Quartierverein gründeten und die Stelle eines Quartierverantwortlichen schufen. Diese Ansprechperson soll dafür sorgen, dass die Aktivitäten langfristig fortgesetzt werden.

Zum Leuchtturm dieser Mitwirkung entwickelte sich der «GartenPark» mit einem Pavillon als Treffpunkt, den die Quartierbevölkerung eigenhändig aus gebrauchten Bauteilen erstellte. Nebenbei schaffte man damit Gelegenheit, sich im Freien zu bewegen, und ermöglichte neue Begegnungen innerhalb der Quartierbevölkerung.

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Forschungsgruppe Grün und Gesundheit, ZHAW

Petra Hodgson

+41 79 760 91 27

 

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