Aufgrund des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums sowie neuer Nutzungen hat sich der Energieverbrauch seit 1950 mehr als verfünffacht. Insbesondere der Verbrauch von Brenn- und Treibstoffen, Elektrizität und Erdgas hat seit 1950 stark zugenommen. Doch nicht erst seit dem energiepolitischen Entscheid des Bundesrates, aus der Kernenergie auszusteigen, steht das Thema nachhaltige Energie in der Schweiz auf der gesellschaftlichen und politischen Traktandenliste. Im Vordergrund der nachhaltigen Energiepolitik steht dabei auf Verbraucherseite die Optimierung der Stromeffizienz und bei der Stromproduktion der Ausbau der erneuerbaren Energien. Und die Schweiz besitzt mit der Wasserkraft einen traditionsreichen und gewichtigen erneuerbaren Energieträger. Aber auch die erneuerbaren Energiequellen Sonne, Holz, Biomasse, Wind, Geothermie und Umgebungswärme haben einen zunehmenden Anteil an der Energieversorgung in der Schweiz. Dabei kann - je nach Region - die Nutzung der einen oder anderen Ressource Bedeutung haben. Da erneuerbare Energien naturgemäss meist ortsgebunden sind, müssen diese nicht nur auf nationaler Ebene, sondern vor allem auch auf Stufe Region gezielt geplant und gefördert werden. Und genau dieser regionale Ansatz wurde im Rahmen der Modellvorhaben im Themenbereich Erneuerbare Energien unterstützt.
Die drei Vorhaben hatten zum Ziel, die in ihrer Region verfügbaren erneuerbaren Energieträger zu nutzen und dadurch die nachhaltige Energiegewinnung zu fördern. Die Erkenntnisse, Erfahrungen und umgesetzten Methoden dieser Modellvorhaben können dabei auch von anderen Regionen, in welchen die jeweils untersuchten Ressourcen bzw. erneuerbaren Energieträger vorkommen, angewendet werden - und dadurch die nachhaltige Energieversorgung vorantreiben.