Unter dem Stichwort «Nachhaltiger ländlicher Tourismus» wurden Vorhaben unterstützt, die eine Erhöhung der lokalen Wertschöpfung auf lange Frist anstreben. Profitieren sollen nicht nur einzelne Anbieter, sondern eine ganze Talschaft oder eine ländliche Region. Dieser Gewinn soll durch die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen unter Konzentration auf die vorhandenen regionalen Stärken und Eigenheiten ermöglicht werden. Besondere Bedeutung hat dabei die Abstimmung zwischen den Sektoralpolitiken Tourismus, Landwirtschaft, Landschaft und Kultur; an den Berührungspunkten zwischen diesen Bereichen setzen erfolgreiche regionale Tourismusentwicklungsprojekte an.
Die beiden Modellvorhaben illustrieren den Bedarf und die Vorteile einer - durch Vernetzung abgesicherten - sektorübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Tourismus, Landwirtschaft, Landschaft und Kultur. Nur so können stabile und marktfähige touristische Angebote entstehen. Eine Schlüsselfunktion hat dabei insbesondere die Hotellerie. Ebenso bedeutsam ist die Vermarktung von regionalen Produkten, welche die lokale Wertschöpfung stärkt und den landwirtschaftlichen Betrieben einen Zusatzerwerb ermöglicht. Die Vernetzung kann nur dann gelingen, wenn ein gemeinsamer Nenner - wie zum Beispiel der Walserweg - gefunden wird, an dessen Entwicklung alle Akteure interessiert sind.