In der Schweiz spielt sich das Leben zunehmend in Räumen ab, deren Grenzen nicht mehr mit den historisch gewachsenen, administrativen Grenzen übereinstimmen. Diese Handlungsräume, in denen Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur eng verflochten sind, gewinnen an Bedeutung und sollen laut Raumkonzept Schweiz gefördert werden. Das Anpacken grenzüberschreitender Themen und Probleme in solchen funktionalen Räumen erfordert dabei neue Formen der Organisation und Zusammenarbeit. Aus diesem Grund wurde das Thema «Zusammenarbeit auf grossregionaler Ebene» als einer von neun Themenschwerpunkten für die Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung ausgewählt.
Ziel der Projekte war die Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb grossregionaler Handlungsräume; seien diese grossstädtisch geprägt, wie der Metropolitanraum Zürich, der trinationale Metropolitanraum Basel und die Hauptstadtregion Schweiz, oder klein- und mittelstädtisch geprägt, wie der Jurabogen und das Aareland. Dabei haben die Modellvorhaben viel dazu beigetragen, die Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Raum, über Gemeinde-, Kantons- oder auch über Landesgrenzen hinweg, zu stärken. Basis dazu war die Erkenntnis, dass die Zusammenarbeit in funktionalen Räumen über administrative Grenzen hinweg von zentraler Bedeutung ist. Dabei sind die gemachten Erfahrungen zum Vorgehen in allgemeiner Form auch auf andere, ähnlich gelagerte Handlungsräume übertragbar.